Auf den Spuren der Saudade
Ausstellung "Saudade"
Herzliche Einladung zur Vernissage meiner Ausstellung "Saudade" am Samstag, 17. September, um 16 Uhr in der Hauptstraße 103, Winnenden (Physioteam Dieterich).
Saudade {f, Subst.}: Die portugiesische Form des Weltschmerzes. Die unstillbare Sehnsucht nach etwas lange Verlorenem. Seit sieben Jahren bin ich immer wieder in Portugal und versuche, das portugiesische Lebensgefühl Bild für Bild einzufangen. Gefunden habe ich es unter anderem in einer verwitterten Fassade in Lagos. Im Gesicht einer alten Witwe auf dem Markt von Sao Teotonio. In einer einsamen Möwe, die einem Fischerboot folgt. Die Gäste meiner Vernissage werden mit portugiesischen Köstlichkeiten verwöhnt und bekommen eine exklusiv für die Eröffnung erstellte Audio-Slide-Show zu sehen. Die Bilder werden nochlängere Zeit hängen – natürlich auch zum großen Physioteam-Jubiläum in der darauffolgenden Woche.
Die Ausstellung
Die Serie „Saudade“ macht wie ein Puzzle das portugiesische Lebensgefühl Stück für Stück sichtbar. Vielleicht liegt der Schlüssel zur Melancholie der Portugiesen in ihrer Geschichte? Portugal stieg im 15. Jahrhundert zur Großmacht auf, portugiesische Seefahrer wie Vasco da Gama und Heinrich der Seefahrer schrieben mit ihren Entdeckungsreisen im Dienst des damaligen Königreichs Weltgeschichte. Portugal schuf eines der größten Kolonialreiche und war eines der reichsten Länder Europas. Für den heutigen Portugal-Besucher sind diese Zeiten oft nur noch zu erahnen. In den Städten wie Lagos verbreiten einst prächtige, jetzt verfallende Fassaden einen morbiden Charme, an den Abenden klingt melancholischer Fado durch die Kneipen Lissabons und erzählt von der Sehnsucht nach besseren Zeiten. Auf der „Feira da Golega“ huldigen tausende Pferdefreunde dem Kulturgut Lusitano, viele in historischer Tracht. Saudade nennt sich das portugiesische Lebensgefühl, man könnte es als eine Art mediterranen Blues beschreiben. Ich besuche das Land seit sieben Jahren und habe versucht, diese Sehnsucht Bild für Bild einzufangen. Die Serie ist noch immer nicht fertig, vielleicht wird sie es auch nie. Denn bei jedem Besuch entdecke ich neue Facetten der Saudade. Ich werde ganz sicher wieder mit der Kamera dorthin reisen. Die karge Schönheit der Landschaft, die Weite des Atlantiks, die Herzlichkeit der Menschen – all das lässt mich nicht los. Es gibt noch viele Bilder zu machen.
Herzliche Einladung zur Vernissage meiner Ausstellung "Saudade" am Samstag, 17. September, um 16 Uhr in der Hauptstraße 103, Winnenden (Physioteam Dieterich).
Saudade {f, Subst.}: Die portugiesische Form des Weltschmerzes. Die unstillbare Sehnsucht nach etwas lange Verlorenem. Seit sieben Jahren bin ich immer wieder in Portugal und versuche, das portugiesische Lebensgefühl Bild für Bild einzufangen. Gefunden habe ich es unter anderem in einer verwitterten Fassade in Lagos. Im Gesicht einer alten Witwe auf dem Markt von Sao Teotonio. In einer einsamen Möwe, die einem Fischerboot folgt. Die Gäste meiner Vernissage werden mit portugiesischen Köstlichkeiten verwöhnt und bekommen eine exklusiv für die Eröffnung erstellte Audio-Slide-Show zu sehen. Die Bilder werden nochlängere Zeit hängen – natürlich auch zum großen Physioteam-Jubiläum in der darauffolgenden Woche.
Die Ausstellung
Die Serie „Saudade“ macht wie ein Puzzle das portugiesische Lebensgefühl Stück für Stück sichtbar. Vielleicht liegt der Schlüssel zur Melancholie der Portugiesen in ihrer Geschichte? Portugal stieg im 15. Jahrhundert zur Großmacht auf, portugiesische Seefahrer wie Vasco da Gama und Heinrich der Seefahrer schrieben mit ihren Entdeckungsreisen im Dienst des damaligen Königreichs Weltgeschichte. Portugal schuf eines der größten Kolonialreiche und war eines der reichsten Länder Europas. Für den heutigen Portugal-Besucher sind diese Zeiten oft nur noch zu erahnen. In den Städten wie Lagos verbreiten einst prächtige, jetzt verfallende Fassaden einen morbiden Charme, an den Abenden klingt melancholischer Fado durch die Kneipen Lissabons und erzählt von der Sehnsucht nach besseren Zeiten. Auf der „Feira da Golega“ huldigen tausende Pferdefreunde dem Kulturgut Lusitano, viele in historischer Tracht. Saudade nennt sich das portugiesische Lebensgefühl, man könnte es als eine Art mediterranen Blues beschreiben. Ich besuche das Land seit sieben Jahren und habe versucht, diese Sehnsucht Bild für Bild einzufangen. Die Serie ist noch immer nicht fertig, vielleicht wird sie es auch nie. Denn bei jedem Besuch entdecke ich neue Facetten der Saudade. Ich werde ganz sicher wieder mit der Kamera dorthin reisen. Die karge Schönheit der Landschaft, die Weite des Atlantiks, die Herzlichkeit der Menschen – all das lässt mich nicht los. Es gibt noch viele Bilder zu machen.